Für die Ford Motor Company gehört die F-Serie praktisch schon zum Inventar. Bereits seit 1948 wird das Modell in mittlerweile 14. Generation gebaut und hat dabei weltweit seine Anhänger gefunden. Die aktuelle Generation wird ebenfalls in Deutschland in den Generationen Platinum und Raptor angeboten.
Die anderen Modelllinien wie Tremor, Lariat oder King Ranch stehen stattdessen nicht zur Verfügung und müssen aus den Vereinigten Staaten importiert werden – die Preise beginnen dort bei 36.770 US-Dollar. All das ist allerdings zu Verschmerzen, denn die erhältlichen Linien Raptor und Platinum bieten alles, was das Herz begehrt und verwöhnen den Fahrer oder Fahrerin mit V6- oder auf Wunsch sogar V8-Sound.
Während der 2,7 Liter-V6-EcoBoost-Motor mit seinen 239 kW/325 PS nur in den USA erhältlich ist, starten die Aggregate in Deutschland mit dem 3,5 Liter-V6-EcoBoost. In der Version Platinum handelt es sich dabei um einen Hybridmotor, dessen Systemleistung bei 315 kW / 430 PS liegt und mit einem Drehmoment von 570 Newtonmeter für reichlich Fahrspaß sorgen. ***Energieverbrauch: 16,44 l/100 km (kombiniert) - 293g CO2/km (kombiniert) - CO2 Effizienzklasse G
Noch stärker wird es mit dem Raptor. Auch in diesem Werkelt der 3,5 Liter-V6-Motor – hier aber nicht als Hybrid, sondern als klassischer Turbomotor. Die Leistung liegt bei 331 kW / 450 PS und liefert ein Drehmoment von 510 Newtonmeter. Darüber hinaus gibt es auch noch einen kompressoraufgeladenen V8-Motor. Der Hubraum liegt bei 5,2 Litern, wobei eine Leistung von 515 kW / 700 PS ermöglicht wird. Das Drehmoment liegt bei bärenstarken 640 Newtonmetern. ***Energieverbrauch: 14,37 l/100 km (kombiniert - 342g CO2/km - CO2 Effizienzklasse G
Alle Motoren werden automatisch über ein Zehngang-Automatikgetriebe geschaltet, wobei als Option sogar ein Allradantrieb zur Verfügung steht. Für eine gute Geländegängigkeit sorgen 17-Zoll-Alufelgen, wobei optional auch noch andere Reifengrößen (bis 22-Zoll) zur Verfügung stehen. In diesem Zusammenhang sind die 18-Zoll-All-Terrain-Reifen zu empfehlen.
Die beste Geländegängigkeit bietet abermals der Raptor, der mit einem FOX-Dual-Line-Fahrwerk ausgerüstet ist. Dieses bietet eine adaptive Dämpferverstellung, wodurch auch schwieriges Gelände einfach erklommen werden kann.
Im Herzen handelt es sich allerdings immer noch um einen klassischen Pickup und so beeindruckt der F-150 mit seiner 1.701 × 1.290 Millimeter großen Ladefläche, wobei optional auch noch weitere Verzurrösen zur Verfügung gestellt werden – optimal für Baubetriebe.
Bereits für wahres Offroad-Feeling?
Ausstattung des Ford F-150: Das bietet der Pickup
Der F-150 ist berechtigterweise ein Kultfahrzeug, vereint er doch Geländegängigkeit mit einer optimalen Brise an Stil und Praxistauglichkeit. Während in den Vereinigten Staaten deutlich mehr Modellvarianten zur Wahl stehen, sieht dies in Europa anders aus. Dass die Varianten Platinum und Raptor einiges zu bieten haben, zeigt sich an den zahlreichen Gadgets, die die Offroader an Bord haben.
Markantes Design
Optisch ist der Ford F-150 eine Augenweide und baut mächtig in Breite und Höhe – so mächtig sogar, dass das Befahren enger Straßen zur Herausforderung wird. In den meisten Versionen wird das Ford-Logo vom markanten Kühlergrill aufgenommen, wobei das LED-Tagfahrlicht (ähnlich wie beim All-Electric Explorer) einen Haken schlägt und den Grill und die Scheinwerfer einrahmt.
Die Ingenieure haben beim Design ganze Arbeit geleistet, denn die Nebelscheinwerfer besitzen ebenfalls LED-Technik. Das kantige Fährhaus kommt auf Wunsch mit vier Rädern und bietet Platz für insgesamt 6 Personen.
Dazu passend werden die Radhäuser mit mindestens 17-Zoll-Leichtmetallfelgen eingerahmt, wobei der Unterfahrschutz die Radhäuser umfasst. Abgeschlossen wird mit dem Heck. Die dortigen Rückleuchten besitzen ebenfalls LED-Leuchtmittel, wobei ein Highlight die Heckklappe selbst darstellen dürfte – diese kann auf Wunsch automatisch geöffnet und geschlossen werden.
Moderner Innenraum mit Ford Sync 4
Bei Pickups und Lieferwagen ist der Innenraum meistens praktisch gehalten und verwöhnt das Auge nur sehr selten. Nicht so beim Ford F-150. Die Sitze bieten von Haus aus einen guten Seitenhalt und sind auch für lange Fahrten geeignet.
Dies ist nur der Anfang, denn auch darüber hinaus gibt es noch einiges zu bestaunen, wobei der 12 Zoll große Touchscreen in der Mittelkonsole wohl das Highlight ist. Über diesen lassen sich dank Ford SYNC 4 viele Funktionen steuern und auch die Anbindung eines Android- oder Apple-Smartphones ist möglich.
Die Anbindung hat einige Vorteile, denn so lassen sich eigene Playlists, Favoriten und auf Wunsch auch die Kontakte direkt über das Menü des Touchscreens steuern. Weiterhin gibt es cloudfähiges Navigationssystem – regelmäßige Kartenupdates gehören damit der Vergangenheit an.
Komplettiert wird das ganze durch eine optionale Ambientebeleuchtung (die auch ein Domlicht umfasst) und Haltegriffe an A- und B-Säule.
Moderne Sicherheitstechnik im Einsatz
Doch nicht nur die Optik wurde an den aktuellen Stand angepasst, auch an der Sicherheitsausstattung wurde nicht gespart. So gibt es nicht nur einen Tempomaten und einen Front-Kollisionswarner, sondern optional auch noch einen Einparkassistenten, der sogar das automatische Einparken eines Anhängers ermöglicht.
Fast schon obligatorisch sind beim F-150 die Airbags vorne und hinten sowie die Traktionskontrolle. Weiterhin gibt es einen Querverkehrswarner und ein Reifendruckkontrollsystem.
Ford F-150 Platinum: Der edle Offroader
Schon von Haus aus, weiß der Ford Pickup zu beeindrucken. Mit der Modelllinie "Platinum" erhält der Pickup einen edlen Touch und wird dadurch äußerst attraktiv. Zu Beginn fällt gleich der Hochglanz lackierte Kühlergrill auf, der das Logo in der Mitte trägt und es dadurch zu einem Blickfang macht.
Daneben sind Front- und Heckstoßstange in Wagenfarbe lackiert, wodurch der Aufbau besser zur Geltung kommt. Neben dem LED-Tagfahrlicht greift auch das Abbiegelicht auf diese Technik zurück.
Optional kann das Spiegelgehäuse in Schwarz oder Chrom gefasst sein. An der Heckklappe kann gegen Aufpreis eine weitere Stufe verbaut werden, wodurch der Zustieg zur Ladefläche deutlich einfacher ist.
Weiterhin gibt es noch eine Bordwaage. Mittels Sensoren erfassen diese das Gewicht der Ladung – eine Überladung gehört damit der Vergangenheit an. Passend zum Image des F-150 Platinum ist dieser ausschließlich mit dem hybriden 3,5 Liter-V6-Turbomotor erhältlich.
Ford F-150 Raptor: Für das perfekte Offroad-Erlebnis
Wer es sportlich mag, greift stattdessen auf den Ford F-150 Raptor zurück. Dieser ist bereits am markanten Kühlergrill zu erkennen, der nicht etwas das Logo, sondern einen FORD-Schriftzug eingerahmt. Weiterhin ist dieser Mattschwarz eingefasst und fügt sich perfekt in das Gesamtkonzept ein.
Weiterhin gibt es Kotflügelverbreiterungen, die die 17-Zoll-Alufelgen (optional stehen sogar matt lackierte 22-Zoll-Leichtmetallräder) perfekt einrahmen. In diesem Zusammenhang sind auch die Radinnenverkleidungen zu nennen, wobei diese auf Wunsch auch den Motor vor Schmutz schützen.
Für einen besseren Zustieg gibt es zusätzlich noch seitliche Trittbretter. Eine Bordwaage und eine automatische Heckklappe komplettieren das Gesamtkonzept. Der F-150 Raptor ist mit dem 3,5 Liter-V6-EcoBoost-Motor oder mit dem 5,2 Liter-Kompressor-V8 erhältlich. ***Energieverbrauch: 14,37 - 16,44 l/100 km - 242g CO2/km - 342g CO2/km - Energieeffizienzklasse:G
Komplettiert wird der Raptor durch seine FOX-Dual-Live-Ventil-Stoßdämpfer, die die Last besser verteilen und so auch in sandigen Gebieten für ein Optimum an Traktion sorgen.
Ford F-150: Exotische Preise
Das optimale Offroaderlebnis ist nicht günstig und so steht der F-150 ab rund 120.000 Netto bei den Händlern. Der Anschaffungspreis liegt Brutto zwischen 140.000 Euro (Platinum) und 150.000 Euro (Raptor), wobei es attraktive Finanzierungsmöglichkeiten gibt.
Doch mit der Anschaffung alleine ist es nicht getan, denn ein solcher Pickup muss auch ordentlich versichert sein. Im Jahr kostet die Haftpflicht bei einer Schadenfreiheitsklasse von 20 500 Euro, wobei für die Teilkaskoversicherung nochmals 500 Euro hinzukommen.
Die KFZ-Steuer kostet darüber hinaus jährlich rund 440 Euro, wobei durch eine LKW-Zulassung rund 70 Euro eingespart werden können. Hauptaugenmerk liegt aber auf dem Verbrauch, denn dieser liegt bei rund 20 Liter Superbenzin – im Unterhalt ist der F-150 damit nicht sonderlich günstig.
Turbo, Kompressor oder Hybrid: Was darf es sein?
Auch in Europa wird es den F-150 nicht als Dieselmodell geben. Stattdessen wird auf klassische Benzinmotoren der neuesten Entwicklungsstufe gesetzt. Ein Highlight ist in diesem Zusammenhang der mit einem Elektromotor gekoppelte 3,5 Liter-V6-EcoBoost-Motor. ***Energieverbrauch: 16,44 l/100 km (kombiniert) - 293g CO2/km (kombiniert) - CO2 Effizienzklasse G
Dieser leistet 315 kW beziehungsweise 430 PS und liefert ein bäriges Drehmoment von 570 Newtonmetern. Um Kraftstoff einzusparen, ist dieser zusätzlich mit einer Start-Stopp-Funktion ausgerüstet. ***Energieverbrauch: 10,15 l/100 km (kombiniert) - 242g CO2/km (kombiniert) - CO2 Effizienzklasse G
Noch stärker ist der Ford F-150 Raptor. Dieser kommt in der Basis ebenfalls mit dem 3,5 Liter V6-Motor, wobei dieser nicht auf einen Elektromotor zurückgreifen kann. Die Leistung des Standard-Triebwerks liegt bei 331 kW beziehungsweise 450 PS. Das Drehmoment fällt mit 510 Newtonmeter etwas schwächer aus. ***Energieverbrauch: 16,44 l/100 km (kombiniert) - 293g CO2/km (kombiniert) - CO2 Effizienzklasse G
Noch stärker ist der 5,2 Liter V8-Motor mit Kompressoraufladung. Dabei handelt es sich um eine leistungsgesteigerte Version des 5,0 Liter V8 Ti-VCT Triebwerk und leistet 515 kW / 700 PS. Dabei kann der Fahrer auf 640 Newtonmeter Drehmoment zurückgreifen. ***Energieverbrauch: 14,37 l/100 km (kombiniert - 342g CO2/km - CO2 Effizienzklasse G
Alle in Europa erhältlichen F-150 Pickups werden über eine Zehngang-Automatik geschaltet, wobei diese auf Wunsch alle vier Räder antreibt. Der Raptor verfügt zusätzlich noch über ein Hinterachsdifferenzial mit elektronischer Speere.
Fazit: Kultiger Pickup für Europas Straßen
Der Ford F-150 Pickup ist Kult und ist zunehmend auch in Deutschland beliebt. Zwar gibt es das Modell aktuell nur in zwei Varianten – diese haben es aber in sich. Der edle Platinum überzeugt dabei durch seinen leisen Hybridantrieb, während der Raptor kompromissloses Offroad-Feeling bietet. In Sachen Komfort haben beide Varianten einiges zu bieten, wobei die Sitze stets bequem sind und einen guten Seitenhalt bieten. Dank Ford SYNC 4 ist auch noch ein aktuelles Infotainmentsystem mit an Bord.
- Sowohl als Hybrid als auch als Benziner erhältlich.
- Bietet ein aktuelles Ford SYNC 4 Infotainmentsystem.
- Optimales Zugfahrzeug für alle Gelegenheiten.
- Umfangreiche Assistenzsysteme wie der Trailer-Assist mit automatischer Einparkhilfe.
- FOX-Dual-Live-Ventil-Stoßdämpfer sorgen für eine gute Traktion.
