+++ 16:00 Chersons Gouverneur: Seniorin von russischer Drohne getötet +++ (2024)

Der Gouverneur der Region Cherson berichtet von einem zivilen Todesopfer. Eine 75-Jährige sei tödlich verletzt worden, als die russische Armee am frühen Nachmittag Cherson mit einer Drohne angegriffen habe.

+++ 15:49 Wagenknecht und Wadephul loben Woidke, Voigt und Kretschmer für Ukraine-Beitrag +++
Während der gemeinsame Ukraine-Appell der Ministerpräsidenten von Sachsen und Brandenburg, Michael Kretschmer und Dietmar Woidke sowie des Thüringer CDU-Vorsitzenden Mario Voigt zur Ukraine-Politik überwiegend auf Kritik stößt, kommt ein Lob von BSW-Chefin Sahra Wagenknecht. "Ein kluger und differenzierter Beitrag" sei deren gemeinsamer Aufruf gewesen, sagt Wagenknecht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Zuspruch kommt auch vom CDU-Außenpolitiker Johann Wadephul: "Der Vorschlag ist verantwortbar, weil er unsere Grundlinien einhält: Den Völkerrechtsbruch Russlands, unsere feste Verankerung in EU und NATO und eine Lösung nur im Einklang mit der UN-Charta sieht". Mit dem Gastbeitrag sei "eine Haltelinie" markiert. "Wird sie überschritten, wird es keine Zusammenarbeit mit dem BSW geben können." Wadephul versteht den Aufruf "als ernsthaften Versuch, unter Wahrung der eigenen Grundsätze eine Brücke für mögliche Koalitionsverhandlungen zu bauen". Dass die drei Spitzenpolitiker von CDU und SPD dies gemeinsam täten, sei ein "starkes Zeichen".

+++ 15:30 Ukraine-Appell von Ost-Politikern stößt auf Kritik: "Werte werden für Machterhalt auf Ramschtisch verscherbelt" +++
CDU-Chef Friedrich Merz kritisiert die Forderung führender Politiker aus dem Osten nach stärkeren Bemühungen um eine diplomatische Lösung im Krieg zwischen Russland und der Ukraine. "Die Ukraine kämpft um ihr schieres Überleben. Dabei müssen wir ihr auch in unserem eigenen Interesse weiter helfen. Friedensgespräche wird es nur geben, wenn beide Seiten dazu bereit sind", sagt Merz der "Süddeutschen Zeitung". Kritik äußert auch der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth. "Sollte der Brief der drei designierten Ministerpräsidenten als Weichspüler für Koalitionsverhandlungen mit dem BSW gemeint gewesen sein, rate ich zu großer Skepsis", erklärt der SPD-Politiker mit Blick auf das Bündnis Sahra Wagenknecht und die jüngsten Landtagswahlen. Die FDP-Europaabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann sagt zur "Rheinischen Post": "Man hat das Gefühl, die freiheitlichen Werte unseres Landes werden gerade für ein bisschen Machterhalt und Wahlkampf auf dem Ramschtisch verscherbelt." Die Länderchefs von Sachsen und Brandenburg, Michael Kretschmer von der CDU und Dietmar Woidke von der SPD, sowie der Thüringer CDU-Chef Mario Voigt hatten in einem Gastbeitrag in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für einen Waffenstillstand in der Ukraine geworben und die Bundesregierung aufgefordert, Russland an den Verhandlungstisch zu bringen.

+++ 15:05 Obduktion findet wahrscheinliche Todesursache bei angeblichem "Spionagewal" +++
Anders als von Tierschützern vermutet ist ein angeblicher "Spionagewal" in Norwegen aller Voraussicht nach nicht erschossen worden. Vielmehr kamen Tierärzte bei der Obduktion des Belugawals zu dem Schluss, "dass die wahrscheinliche Todesursache eine bakterielle Infektion war". Diese sei möglicherweise die Folge einer Wunde im Mund gewesen, teilt die Polizei unter Berufung auf den Obduktionsbericht mit. Das norwegische Veterinärinstitut und Kriminaltechniker der Polizei seien zu der Einschätzung gekommen, dass es sich bei mehreren oberflächlichen Wunden in der Haut des Meeressäugers nicht um Schussverletzungen handle. Projektile oder andere Metallfragmente habe man nicht entdeckt. Der Wal war 2019 erstmals in Norwegen gesichtet worden. Er trug ein Geschirr zur Befestigung einer Kamera mit der Aufschrift "Ausrüstung aus St. Petersburg". Das hatte Spekulationen ausgelöst, das überaus zutrauliche Tier, das danach immer wieder gesichtet wurde, könnte ein russischer Spionagewal sein. Andere mutmaßten, er sei ein Therapiewal gewesen. Ende August 2024 wurde der Wal tot in einer norwegischen Bucht entdeckt. Zwei Tierschutzorganisationen glaubten aufgrund der Art der Verletzungen, der Wal sei erschossen worden und erstatteten Anzeige.

+++ 14:33 Erneute Drohnen-Attacken: Kiew meldet Schäden +++
Die Ukraine ist nach Angaben ihrer Luftwaffe auch in der vergangenen Nacht mit russischen Drohnen angegriffen worden. Ziel sei kritische Infrastruktur gewesen. Von 19 Drohnen habe die Luftwaffe nach eigenen Angaben neun abschießen und sieben weitere durch elektronische Störsignale beeinträchtigen können. Was mit den anderen drei Drohnen passierte, erklärt die Luftwaffe nicht. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko teilt mit, in der Hauptstadt sei ein Wohnhaus beschädigt worden. Ein Brand sei rasch gelöscht worden. In der südlichen Region Cherson wiederum wurden nach Angaben des dortigen Gouverneurs im Verlauf des vergangenen Tages bei mehreren Angriffen wichtige Infrastruktur, Versorgungseinrichtungen und 35 Privathäuser getroffen. Ein Mensch sei getötet worden, vier weitere verletzt.

+++ 14:04 Kreml: "Kiew spielt weiterhin mit dem Feuer" +++
"Kiew spielt weiterhin mit dem Feuer, und wir werden die Vertreter der IAEO natürlich darauf aufmerksam machen", sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow zu Reuters. Dabei bezieht er sich auf die Internationale Atomenergie-Organisation, die Atomaufsichtsbehörde der Vereinten Nationen. Am Donnerstag hatten die russischen Streitkräfte erklärt, sie hätten eine ukrainische Drohne in der Nähe des Kernkraftwerks Kursk abgefangen, und einige Nachrichtenagenturen berichteten, dass mehrere Meilen entfernt ein Feuer ausgebrochen sei. Der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Heorhiy Tykhyi, bestritt zuvor, dass die Ukraine in der Nähe des Kraftwerks Waffen abgefeuert habe.

+++ 13:46 Frankreich schickt 12 Caesar-Haubitzen in die Ukraine +++
Das deutsch-französische Rüstungskonzern KNDS hat einen Vertrag über die Lieferung von zwölf Caesar-Haubitzen unterzeichnet, die von der Ukraine finanziert werden, schreibt der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu auf der Plattform X. Caesar steht für "Camion équipé d'un système d'artillerie). Das selbstfahrende Artilleriesystem kann Ziele in einer Entfernung von bis zu 55 Kilometern treffen. "Die Erhöhung der Produktionskapazität unserer Verteidigungsindustrie trägt zur Unterstützung der Ukraine bei", so Lecornu. Frankreich hat der Ukraine schon mehrfach Haubitzen vom Typ Caesar geliefert.

+++ 13:11 Ukraine: Anschlag zerstört FSB-Zentrale in Nowosibirsk +++
Auf die Zentrale des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB in Nowosibirsk wird am 3. Oktober ein Brandanschlag verübt. Ein Video des ukrainischen Militärgeheimdienstes soll nun zeigen, wie ein Mann das Feuer legt und dabei selbst in Brand gerät. Russische Medien bestätigen das Feuer.

00:53 min

Politik 04.10.24

Brandstifter fängt Feuer Ukraine: Anschlag zerstört FSB-Zentrale in Nowosibirsk

+++ 12:34 Russland: AKW-Mitarbeiter mit Autobombe getötet +++
Ein Verantwortlicher des von Russland besetzten ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja ist bei einem Anschlag mit einer Autobombe ums Leben gekommen. Der ukrainische Geheimdienst veröffentlicht ein Video, das die Explosion eines Autos zeigt und erklärt dazu, dass der "Sicherheitschef" des Atomkraftwerks, Andrij Korotky, getötet worden sei. Korotky sei ein "Kriegsverbrecher", er habe "freiwillig mit den russischen Besatzern zusammengearbeitet", erklärt der Geheimdienst. Er habe pro-ukrainische Beschäftigte der Atomanlage denunziert. Die Russland nahestehende Leitung des Atomkraftwerks bestätigt den Tod Korotkys und spricht von einem "terroristischen Anschlag im Auftrag Kiews". Der Direktor der Atomkraftwerks Juri Tschernitschuk spricht von einem "rücksichtslosen" Angriff, der "bestraft werden muss". Nach Angaben des russischen Ermittlerkomitees war ein Sprengsatz unter Korotkys Auto zu Hause platziert worden, der explodierte, als er losfuhr.

+++ 12:02 Munz: Putin will zeigen, "dass sich der Krieg lohnt" +++
Nach der Einnahme der Stadt Wuhledar in der Ostukraine werde die russische Armee den Druck in der Region weiter erhöhen, meint Rainer Munz. Außerdem erklärt der Russland-Korrespondent, warum Putin immer mehr offizielle Ämter mit Kriegsveteranen besetzt.

02:59 min

Politik 04.10.24

Veteranen in führenden Positionen Munz: Putin will zeigen, "dass sich der Krieg lohnt"

+++ 11:29 Ukraine: Mindestens 177 ukrainische Kriegsgefangene in russischer Gefangenschaft gestorben +++
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine sind mindestens 177 ukrainische Gefangene in russischer Gefangenschaft gestorben, sagt Victoria Tsymbaliuk vom ukrainischen Koordinierungszentrums für Kriegsgefangene der "Kyiv Independent". Die tatsächliche Zahl der Todesfälle in russischen Gefängnissen könnte Tsymbaliuk zufolge aufgrund der fehlenden internationalen Aufsicht sogar noch viel höher ausfallen. "Natürlich werden nicht alle Leichen zurückgegeben und viele werden von Russland nicht einmal als in Gefangenschaft befindlich bestätigt", sagt sie. Es gibt mehrere Berichte über ukrainische Kriegsgefangene, die in russischer Gefangenschaft gefoltert oder getötet wurden. Im September gab die Generalstaatsanwaltschaft bekannt, dass strafrechtliche Ermittlungen wegen der Hinrichtung von 84 ukrainischen Kriegsgefangenen eingeleitet wurden.

Politik 02.10.24

Kurz nach Gefangennahme Ukraine wirft Russland Tötung von 16 Kriegsgefangenen vor

+++ 11:00 Ukraine: Russen greifen die Region Kirowohrad mit Drohnen an +++
Russische Streitkräfte greifen die Region Kirowohrad im Zentrum der Ukraine mit Drohnen an. Das meldet der der Chef der regionalen Militärverwaltung, Andriy Raykovych, auf seinem Telegram-Kanal. Demnach wurde ein Verwaltungsgebäude eines Unternehmens in Holowaniwsk durch den Drohnenangriff beschädigt, wobei eine Person verletzt wurde.

+++ 10:27 Versicherer UNIQA zieht sich endgültig aus Russland zurück +++
Der österreichische Versicherungskonzern UNIQA hat den Verkauf seiner russischen Tochtergesellschaft an die russische Renaissance Life abgeschlossen. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, teilt UNIQA mit. UNIQA hatte vor über einem Jahr angekündigt, die gemeinsame Versicherungstochter mit der Raiffeisen Bank International (RBI) an den russischen Lebensversicherer Renaissance Life veräußern zu wollen. "Mit dem Vollzug der Transaktion ziehen wir uns endgültig aus dem russischen Markt zurück", sagt UNIQA -Vorstand Wolfgang Kindl.

+++ 09:55 Großbrände wüten in zwei russischen Tanklagern +++
In zwei russischen Tanklagern sind in der Nacht Brände ausgebrochen. Bei dem Feuer im Gebiet Woronesch (siehe Eintrag 05:10) nennt Gouverneur Alexander Gussew einen ukrainischen Drohnenangriff als Ursache. Teile einer abgefangenen Kampfdrohne seien in das Lager gefallen und hätten eine leere Zisterne in Brand gesetzt, schreibt er auf Telegram. In sozialen Netzwerken wurden Videos des mutmaßlichen Drohneneinschlags verbreitet. Das Ausmaß des Brandes ließ sich daraus aber nicht abschätzen. Auch in einem russischen Dorf bei Perm am Ural brennen eines Treibstofftanks auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern. Das teilt der russische Katastrophenschutz mit. Von einem Drohnenangriff ist seitens des Katastrophenschutzes nicht die Rede, auch wenn ukrainische Drohnen mittlerweile solche Entfernungen überwinden können. Das Dorf liegt etwa 1700 Kilometer von der Ukraine entfernt.

+++ 09:30 Julia Nawalnaja hält Gespräche mit Putin für überflüssig +++
Julia Nawalnaja hat mögliche Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin als überflüssig erklärt. "Es ist nicht nötig, mit ihm zu diskutieren (...). Wir müssen ihn bekämpfen, damit eines Tages wieder Gerechtigkeit herrscht", sagt die im Exil lebende Witwe des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny vor dem französischen Verfassungsrat in Paris. "Der Westen versteht nicht, dass Putin nicht darauf wartet, dass jemand kommt, um mit ihm zu reden. (...) Das ist ihm komplett egal", fügt sie hinzu. Es sei äußerst wichtig, "nicht aufzugeben und keine Angst vor diesem Regime zu haben", fügte Nawalnaja hinzu. Sie war im Juli in Russland auf eine Liste von "Terroristen und Extremisten" gesetzt worden. Kurz zuvor hatte ein russisches Gericht einen Haftbefehl wegen "Beteiligung an einer extremistischen Organisation" gegen sie erlassen. Sie habe sich Vorermittlungen entzogen und sei deshalb auf die Fahndungsliste gesetzt worden, hieß es.

Politik 04.10.24

Verhandlungen überflüssig Nawalnys Witwe: Wir müssen Putin bekämpfen

+++ 08:58 Ukraine veröffentlicht Zahlen zu russischen Verlusten +++
Der ukrainische Generalstab veröffentlicht neue Verlustzahlen zu den russischen Truppen in der Ukraine. Demnach soll Russland seit dem 24. Februar 2022 rund 657.940 Soldaten in der Ukraine verloren haben. Allein innerhalb von 24 Stunden betrage die Zahl der Verluste 1230. Dem Bericht aus Kiew zufolge sollen zudem unter anderem 15 Panzer, 59 Artilleriesysteme und 101 Drohnen zerstört worden sein. Insgesamt soll Russland laut der Ukraine seit Beginn des Großangriffs 8.908 Panzer, 18.965 Artilleriesysteme und 368 Flugzeuge, 328 Hubschrauber, 16.494 Drohnen, 28 Schiffe und ein U-Boot verloren haben. Westliche Schätzungen nennen geringere Verlustzahlen - wobei das auch nur Mindestwerte sind.

+++ 08:09 Ukraine zählt 82 russische Angriffe auf die Region Sumy +++
Russische Streitkräfte haben die Region Sumy im Nordosten der Ukraine in den vergangenen 24 Stunden 82-mal angegriffen. Das meldet die Militärverwaltung der Region auf Telegram. Bei den Angriffen sind demnach acht Menschen verletzt worden. Die russischen Streitkräfte sollen unter anderem Mörsergranaten, Artillerie, Raketenwerfern, Lenkbomben und Drohnen eingesetzt haben. Laut der Militärverwaltung waren mehr als zehn Gemeinden in Sumy betroffen, darunter Mykolajiw, Chotyn, Junakiwka, Myropillja, Bilopillja, Richkiwka, Krasnopillja, Welyka Pyssariwka, Nowa Sloboda, Hluchiw, Schalyhyne, Esman und Seredyna-Buda. Die Region Sumy grenzt an die russischen Regionen Brjansk, Kursk und Belgorod.

+++ 07:33 Ukraine eröffnet erstes Rekrutierungsbüro in Polen +++
Das ukrainische Militär hat ein Rekrutierungsbüro in Polen eröffnet. Das teilt das ukrainische Verteidigungsministerium mit. Das Büro "Ukrainische Legion" in der polnischen Stadt Lublin ist das erste Anwerbe-Zentrum des ukrainischen Militärs im Ausland. Das Vorhaben, eine "ukrainische Legion" in Polen auszubilden, war Teil eines Sicherheitsabkommens, das der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Polens Regierungschef Donald Tusk im Juli unterzeichnet hatten. Seit dem russischen Angriffskrieg hat Polen knapp eine Million Menschen aus der Ukraine aufgenommen. Nach Schätzungen der ukrainischen Regierung leben etwa 300.000 Menschen aus der Ukraine im kampffähigen Alter in Polen. Der polnische Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz sagte dem Portal "Wirtualna Polska", Polen sei nicht für die Rekrutierung der ukrainischen Freiwilligen zuständig, sondern nur für deren militärische Ausbildung. "Die Zahl der Ukrainer, die sich dafür gemeldet haben, ist zu klein", sagte Kosiniak-Kamysz. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind bisher fast 200 Bewerbungen eingegangen.

+++ 06:52 ISW: Russische Ressourcen für Offensive in der Ostukraine erschöpft +++
Die russischen Streitkräfte verfügen nicht mehr über die erforderlichen personellen und materiellen Ressourcen, um die verstärkten Offensivbemühungen auf unbestimmte Zeit fortzusetzen. Das schreibt das Institute for the Study of War (ISW) in seinem jüngsten Bericht. Die russische Sommeroffensive sei von der russischen Militärführung monatelang im Voraus vorbereitet worden. Doch die dafür gesammelten Reserven und Ressourcen sind laut ISW durch die zermürbenden Kämpfe der letzten Monate wahrscheinlich stark beeinträchtigt worden. Wie ukrainische Beamte und das ISW bereits zuvor eingeschätzt hatten, werde die laufende russische Offensive in der Ostukraine wahrscheinlich in den kommenden Monaten, wenn nicht Wochen, ihren Höhepunkt erreichen.

+++ 06:12 Selenskyj: "Die Frontlinie muss gestärkt werden" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj würdigt den Besuch des neuen NATO-Generalsekretärs Mark Rutte in Kiew nur zwei Tage nach dessen Amtsantritt als "richtungsweisend". "Jetzt geht es darum, diese Priorität mit Entscheidungen zu füllen", sagt Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache. Vor allem müssten alle Vereinbarungen mit den Partnern der Ukraine zur Unterstützung der Verteidigung seines Landes vollständig umgesetzt werden, betont Selenskyj mit Anspielung auf bisher nicht erfüllte oder umgesetzte Zusagen. "Die Frontlinie muss gestärkt werden", sagt Selenskyj. Daneben fordert er die Erlaubnis der Partner zum Einsatz weitreichender Waffen gegen militärische Ziele auf russischem Staatsgebiet. "Jeder im Bündnis ist sich über den Bedarf im Klaren", sagt der Präsident. Selenskyj nennt zudem die Luftverteidigung als weitere Priorität.

+++ 05:35 Ukraine wirbt mit kleiner Waffenschau um Investoren +++
Das ukrainische Verteidigungsministerium sucht ausländische Investoren für die Rüstungsindustrie. Dazu wurde an einem nicht genannten Ort der Ukraine eine spezielle Rüstungsschau für Interessenten aus dem Ausland organisiert, berichtet die Agentur Ukrinform. Vize-Ressortchef Dmytro Klimenkow stellt dabei eine Reihe ukrainischer Waffen vor. Neben einem Panzerabwehrraketen-System seien auch ein selbstfahrendes Artilleriesystem sowie unbemannte Kamikaze-Fahrzeuge und Minenräumfahrzeuge gezeigt worden. "Wir verfügen über einzigartige Entwicklungen, die bereits im Kampfeinsatz getestet und von den Entwicklern bis zu einem gewissen Standard verfeinert wurden", sagt er. Nach Angaben von Ukrinform hat das ukrainische Verteidigungsministerium bereits vier Milliarden Dollar (3,6 Milliarden Euro) in die Rüstungsindustrie investiert und hofft, noch mehr Investitionen von internationalen Partnern anzuziehen.

+++ 05:10 Moskau: Abgeschossene Drohne setzt leeren Öltank in Brand +++
Im grenznahen russischen Gebiet Woronesch hat die Luftabwehr offiziellen Angaben zufolge in der Nacht mehrere ukrainische Drohnen abgeschossen. Eine von ihnen sei auf dem Gelände eines Öldepots gelandet, teilt der Gouverneur des Gebiets, Alexander Gussew, bei Telegram mit. Dabei sei es zum Brand eines leeren Tanks gekommen. Ersten Informationen zufolge habe es keine Verletzten gegeben. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Woronesch war in den vergangenen Tagen mehrfach das Ziel ukrainischer Drohnenangriffe.

+++ 02:51 Kiew verstärkt Verteidigung im Osten +++
Der Befehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, General Oleksandr Syrskyj, ordnet die Verstärkung der Verteidigungsanlagen in der östlichen Region Donezk an. Die russischen Truppen rücken in verschiedenen Sektoren in der Ostukraine immer weiter vor. Syrskyj teilt in den sozialen Medien mit, dass er mit der 25. Sicheslav-Luftlandebrigade an "einem der wichtigsten Frontabschnitte" arbeite.

+++ 22:22 Lettlands Tourismus leidet unter Krieg +++
Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat auch Folgen für den Tourismus in Lettland. Darüber berichtet heute früh die lettische Zeitung "Diena" und schreibt Folgendes: "Dass dieser Krieg eine Wiederbelebung des Tourismus nach der Covid-19-Pandemie verhindert, betonen nicht nur Unternehmer im Gastgewerbe, sondern auch das Statistische Zentralamt. Dabei geht es nicht nur darum, dass sich die Tourismusbranche daran gewöhnen muss, dass es keinen Zustrom von Reisenden aus Russland mehr gibt und auch in naher Zukunft nicht geben wird. Sondern auch darum, dass die Bewohner verschiedener Länder - potenzielle Gäste - das Baltikum als eine nicht sehr sichere Region wahrnehmen, in deren Nähe es zu militärischen Auseinandersetzungen kommt."

+++ 21:40 Schweiz sichert Ukraine 1,5 Milliarden Euro zu +++
Die Schweiz plant, in den nächsten vier Jahren 1,5 Milliarden Schweizer Franken (1,54 Milliarden Euro) für Wiederaufbauprojekte in der Ukraine bereitzustellen, sagt der Schweizer Botschafter in der Ukraine und Moldau, Felix Baumann. Eine Milliarde der Mittel wird für die ukrainischen Sektoren Selbstverwaltung, Minenräumung und humanitäre Hilfe bereitgestellt. Der Rest des Geldes wird für Wiederaufbauprogramme unter Beteiligung des Schweizer Privatsektors verwendet, teilt das ukrainische Ministerium für die Entwicklung von Gemeinden, Gebieten und Infrastrukturen mit. „Um die Ernsthaftigkeit unserer Absichten zu unterstreichen, wird unser Vertreter hier arbeiten, der für die Umsetzung dieses Projekts verantwortlich sein wird“, sagt Baumann bei einem Treffen mit Minister Oleksiy Kuleba. Kuleba nennt auch den Bau von Wohnungen für die mehr als 4,5 Millionen Binnenvertriebenen in der Ukraine als eine der Prioritäten der Zusammenarbeit mit der Schweiz.

+++ 20:39 Ukraine erhält Patriot-Luftabwehrsystem aus Rumänien +++
Die Ukraine hat ein Patriot-Luftabwehrsystem aus Bukarest erhalten, bestätigt der Sprecher des rumänischen Verteidigungsministeriums Constantin Spinu gegenüber Radio Free Europe. „Ich danke jedem Land, das uns bei der Luftverteidigung hilft. Besonders dankbar bin ich Rumänien für die Patriot-Systeme. Gemeinsam können wir eine noch größere Effektivität erreichen - wir können dem russischen Terror ein Ende setzen, indem wir gemeinsam Shahed-Drohnen und -Raketen zerstören“, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj bereits in seiner Abendansprache am Mittwoch. Nach anfänglichem Zögern beschloss Bukarest im Juni, einen seiner Patriots zu spenden. Die rumänische Regierung erteilte im vergangenen Monat den Auftrag zur Lieferung des Systems.

+++ 19:57 Forbes: Gazprom wird zum unrentabelsten Unternehmen Russlands +++
Der russische Staatskonzern Public Joint Stock Company Gazprom erlitt laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes 2023 zum ersten Mal seit 25 Jahren einen Rekord-Nettoverlust von 5,5 Milliarden Euro. Der Amur Gas- und Chemiekomplex, ein Joint Venture zwischen der russischen Sibur Holding und der chinesischen Sinopec, steht im russischen Forbes-Rating der unrentabelsten Unternehmen Russlands an zweiter Stelle. Zu den fünf unrentabelsten russischen Unternehmen gehören auch Ozon (408 Mio. Euro Nettoverlust), die zu Rostec gehörende United Aircraft Corporation (326 Mio. Euro Nettoverlust) und das soziale Netzwerk VK (326 Mio. Euro Nettoverlust).

Alle früheren Entwicklungen nnen Sie hier nachlesen.

+++ 16:00 Chersons Gouverneur: Seniorin von russischer Drohne getötet +++ (2024)

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Name: Delena Feil

Birthday: 1998-08-29

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Job: Design Supervisor

Hobby: Digital arts, Lacemaking, Air sports, Running, Scouting, Shooting, Puzzles

Introduction: My name is Delena Feil, I am a clean, splendid, calm, fancy, jolly, bright, faithful person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.